Das Märchen von der bösen Kuh
Schaden die etwa elf Millionen deutschen Kühe und Rinder dem Klima, weil sie beim Wiederkäuen große Mengen Methan ausscheiden? So einfach ist das nicht!
Forschende entdecken zwischen Kuh, Weide und allem, was dort lebt, eine geheimnisvolle Symbiose. Vorausgesetzt, sie werden richtig gehalten, sind die Kühe wichtig für das Ökosystem. Ohne Kühe gäbe es kein Grünland. Das wiederum ist aber ein sehr bedeutender CO2-Speicher.
In Deutschland werden etwa 500 Tonnen CO2 pro Hektar auf diese Weise gebunden – mehr als in Waldböden oder von Ackerflächen. Lässt man Kühe grasen, statt zu mähen, bereichert das die Artenvielfalt enorm. Der richtige Kräutermix auf der Weide beeinflusst bei den Wiederkäuern sogar den Methangehalt positiv. Das haben Studien gezeigt. Kuh- und umweltfreundliche Tierhaltung ist möglich, wenn man die Zahl der Kühe + Rinder deutlich reduziert.
Ausstrahlung am 11.05.2023 um 22:45 Uhr auf SWR/ARD
Musik: POPVIRUS Library